Bioplastik gehört nicht in die Biotonne

Ein Video erklärt, warum.

Nutzen Sie diesen Link: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1011784579009332&id=120313354720325&_rdr um zum Video zu gelangen - Sie müssen sich übrigens nicht bei facebook anmelden, um den von Spiegel-Online eingestellten Clip anzuschauen.

Noch mehr Informationen rund ums Thema Bioplastik finden Sie unter #wirfuerbio. Hinter diesem Link steht eine bundesweite Kampagne von mittlerweile 30 Abfallwirtschaftsgesellschaften, die sich seit April 2018 gemeinsam stark gegen (Bio)-Plastik in der Biotonne machen, denn:

Auch die „kompostierbare Plastiktüte“ darf, genauso wie die herkömmliche Plastiktüte, nicht in der Biotonne entsorgt werden, denn auch sie dürfen einen Anteil an „Erdöl“ enthalten, der sich zwar zersetzt, der aber innerhalb des Produktionsprozesses unserer Anlagen nicht vollständig biologisch abgebaut wird. Außerdem ist sie in der Vor-Sortierung in unserer Bioabfallbehandlungsanlage der AWR BioEnergie GmbH  in Borgstedtfelde bei Rendsburg nicht von der herkömmlichen Plastiktüte zu unterscheiden. Entsorgen Sie Ihre wertvollen Küchen- und Gartenabfälle bitte ausschließlich lose bzw. in Papiertüten oder Zeitungspaper in der Biotonne. (siehe auch unsere Tipps zur Biotonne )

Ihre organischen Abfälle sind einer der wenigen Wertstoffe, die zu 100% nachhaltig verwertet werden können. Aus störstofffreiem, rein organischem Bioabfall stellen wir Bioenergie aus Biogas und hochwertigen Qualitätskompost her. Kompost aus Ihrem „sauberen“ Bioabfall ist der beste Bodenverbesserer für die Landwirtschaft, für Gärtnereien und private Gärten und unterstützt damit auch das torffreie Gärtnern

Vergessen Sie nicht: Sowohl in unseren automatisierten als auch in den manuellen Sortierprozessen können nicht alle Störstoffe aus dem Bioabfall restlos entfernt werden. Deshalb landen immer wieder Plastiktüten in dem Material, aus dem wir Bioenergie und Qualitätskompost herstellen. 
In Mikroplastik zerfallen, können Plastiktüten nicht mehr aus dem fertigen Rohkompost gesiebt werden und landen so auf den Beeten und Äckern, werden ins Grundwasser gespült, gelangen ins Meer und damit unweigerlich in unsere Nahrungskette. Das bedeutet: Mikroplastik in unserem Trinkwasser und unseren Nahrungsmitteln.
David gegen Goliath? Allein gegen den Rest der Welt? Nein. Hinter #wirfuerbio steht ein großes Wir -  ein Zusammenschluss von mehr als 20 Abfallwirtschaftsbetrieben aus ganz Norddeutschland, die gemeinsam diese überregionale Informationskampagne realisieren. Gemeinsam erreichen wir damit über 6 Millionen Menschen. Und mit Ihrer Hilfe vielleicht sogar viel mehr.
Seien auch Sie #wirfuerbio – machen Sie mit. Halten Sie Ihre Biotonne frei von herkömmlichen und „kompostierbaren“ Plastiktüten und sorgen Sie mit dafür, dass noch mehr Menschen davon erfahren. Die Natur und wir, Ihre ASF, und Sie selbst werden es Ihnen danken.

Für mehr Informationen zu dem „Warum nicht?“ und dem „Wie denn sonst?“, zu unseren Mitstreitern und zu allen Aktionen rund um #wirfuerbio besuchen Sie gern unsere Kampagnenwebseite www.wirfuerbio.de. Wir freuen uns auch über Ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Verwertung dieses einmaligen Rohstoffes: unser Bioabfall.