Biotonnenkontrollaktion 2023

Hier muss nachsortiert werden:

Biotonnen-Einblicke

Aus dem Inhalt der gezeigten Biotonnen kann kein Kompost werden - per Tonnenanhänger wurden die Nutzer/innen aufgefordert nachzusortieren. Wurden die Störstoffe entfernt, werden die Biotonnen am nächsten regulären Abfuhrtag wieder geleert.

Die häufigste Ursache für nicht geleerte Biotonnen ist - wahrscheinlich bundesweit - eine Fehlbefüllung mit kompostierbaren Biomüllbeuteln/Bioplastik. Andere Fremdstoffe, wie z.B. Glas, finden wir selten. 

Viele Biotonnen-Nutzer/innen kaufen kompostierbare Plastiktüten, um die Biotonnen möglichst sauber zu halten. Nachvollziehbar - und es steht ja auch groß "kompostierbar" drauf! Doch den klein gedruckten Hinweis, die Käufer/innen mögen bei ihrem regionalen Entsorger nachfragen, ob diese in der Kompostanlage akzeptiert werden, überlesen fast alle. Während der Biotonnenkontrollaktion hat unser Kundenservice erläutert, warum auch die kompostierbaren Plastiktüten nicht in die Biotonne gehören: sie verrotten viel zu langsam. Während Speisereste, Bananenschalen oder Rasenschnitt in unserer Anlage längst zu Kompost umgewandelt sind, ist die nach DIN-Norm kompostierbare Plastiktüte meist noch immer gut erkennbar Tüte. 

Die zu langsame Zersetzung ist ein gewichtiger Grund, warum die kompostierbaren Plastiktüten in unserer Anlage ein Störstoff sind. Der zweite: optisch sind sie kaum von den "echten" Platiktüten zu unterscheiden. Ergo wird alles aussortiert - und muss teuer als Sortierrest verbrannt werden.

Lösungen:

- wer nicht auf die (kompostierbare) Plastiktüte verzichten mag, trennt Tüte und Bioabfall unmittelbar an den Tonnen: Bio in die Biotonne, Tüte in den Restabfall.

Papiertüten nutzen; vielleicht in Kombination mit einem VorsortiergefäßPapiertüten gibt es ebenfalls im Handel - oder auf den Recyclinghöfen, vielen Verwaltungen oder in unserer Geschäftsstelle.

- Bioabfälle in Zeitungspapier eingewickelt in die Biotonne geben, ist ebenfalls ein saubere Lösung.