Geltinger Müll kostenlos entsorgt

Presseartikel vom 14.09.2011

Quelle: shz

Gelting. Nachdem sich das Hochwasser in Gelting zurückgezogen hatte und das beschädigte Mobiliar von den Betroffenen an die Straßen gestellt worden war, wurde erst das gesamte Schadensausmaß ersichtlich. Mannshohe "Müllberge" vor den Häusern im Süderholm machten es überdeutlich. Kühlschränke, Fernseher und jede Menge Möbel waren dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Und nur wenige Betroffene sind gegen den Schaden versichert. Inzwischen beziffert Bürgermeister Uwe Linde den Schaden auf "zwei Millionen Euro plus X".

Diese Situation hatten die Verantwortlichen der "Abfallgesellschaft Schleswig-Flensburg" (ASF) vorausgesehen. Außerdem gingen in der Schleswiger Zentrale zahlreiche Anrufe von Geltinger Bürgern ein. Deshalb wurde spontan die Idee einer Sonder-Sperrmüllaktion geboren, die ASF-Geschäftsführer Aksel Busse umgehend dem Geltinger Bürgermeister Linde vortrug. Der war sofort einverstanden.

Und somit rückte die ASF gestern, nachdem der Süderholm wieder befahrbar war, gleich mit zwei Sperrmüll-Wagen und drei Mann Besatzung in Gelting an, um das Dorf vom Müll zu befreien. An Ort und Stelle wurden das ASF-Team und Geschäftsführer Aksel Busse von Bürgermeister Linde eingewiesen, wo die Müllberge lagen.

Die Müllfahrzeuge mussten Gelting mehrfach anfahren, weil die Mengen einfach zu groß und die Fahrzeuge daher sehr schnell mit den sperrigen Sachen gefüllt waren. Da passte es gut, dass die nächste Umschlagstation im knapp neun Kilometer entfernten Sandbek liegt. Hier konnten die Wagen auf kurzem Weg ihren Sperrmüll umladen - um sich dann erneut nach Gelting aufzumachen.