Solarpark auf der Deponie am Haferteich ist ans Netz gegangen

Presseartikel vom 13.10.2011

Quelle:shz

Schleswig. 1,5 Megawatt Strom aus Sonnenenergie werden werden seit wenigen Tagen ins Netz der Schleswiger Stadtwerke eingespeist. Der Solarpark auf der ehemaligen Mülldeponie am Haferteich ist in Betrieb gegangen. Die Anlage hat das Unternehmen Beba-Energie aus Hemmingstedt in Dithmarschen umgesetzt. Insgesamt wurden über 8000 Photovoltaik-Module, 135 Wechselrichter und drei Mittelspannungs- Transformatoren installiert. Die am Südhang der 1987 stillgelegten Deponie angeordneten Photovoltaik-Module addieren sich insgesamt auf eine Länge von mehr als drei Kilometern.

Die Anlage, die von der Bundesstraße 201 aus gut sichtbar ist, speist den erzeugten regenerativen Strom direkt in das Netz der Stadtwerke ein. "Somit bekommt jeder Schleswiger einen kleinen Teil seines Haushaltsstromes von der Anlage am Haferteich", sagte ein Beba-Sprecher. Die Photovoltaik-Anlage kann bis zu 450 Haushalte Energie beliefern: Lau Beba entspricht das einer Vermeidung von 875 Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Die rund vier Millionen Euro teure Anlage ist in Zusammenarbeit mit Abfallwirtschaftsgesellschaft Schleswig-Flensburg (ASF), Eignerin des Deponiegeländes, entstanden.

Der Solarpark ist etwas kleiner geraten als ursprünglich geplant. Er grenzt an das Bodendenkmal "Apenstorp", die Überreste einer seit 1979 geschützten Gutsanlage aus dem Mittelalter. Auf Forderung des Archäologischen Landesamtes wurden in diesem Bereich keine Photovoltaik-Module aufgestellt.