Wirkungsvolle Pflege der Deponieoberfläche

Presseartikel vom 18.05.2008

in der Wochenschau Schleswig

Wirkungsvolle Pflege der Deponieoberfläche

SCHLESWIG (ws). Nach der erfolgreichen Beweidung der Altdeponie Haferteich mit 30 Heidschnucken im letzten Jahr wird die Abfallwirtschaftsgesellschaft Schleswig-Flensburg (ASF) die Deponie auch in diesem Jahr von einer Schafherde „bewirtschaften“ lassen. Unter Aufsicht von Schäferin Uta Wree werden die Vierbeiner für die ASF Büsche und Strauchwerk auf der Deponie fressen, die Grasnarbe kurz halten und auf diese Weise dafür sorgen, dass die Abdeckschichten der Deponie nicht zerstört werden. Denn dies hätte zur Folge, dass Regenwasser in den Deponiekörper einsickert und damit das Grundwasser belasten könnte.
„Oberste Maxime für die ASF ist, dass von der ehemaligen Deponie am Haferteich keine Gefahren für Mensch und Umwelt ausgehen“, erläutert ASF-Geschäftsführer Aksel Busse den Hintergrund der Maßnahme, die im letzten Jahr als Pilotprojekt gestartet worden ist. „Insofern kommen uns die Schafe von Uta Wree auch in diesem Jahr gerade recht, uns bei der Pflege der Deponieoberfläche wirkungsvoll zu unterstützen".
Sorge bereiten Schäferin Uta Wree allerdings die Hundebesitzer, die mit ihren Vierbeinern zahlreich die Spazier- und Wanderwege um die Deponie herum nutzen. Aber auch auf der Deponie ließen die Spaziergänger ihre Hunde im letzten Jahr teilweise unangeleint laufen und die Schafe jagen. „Um Heiligabend herum musste ich ein Schaf sogar erschießen, da es von einem Hund in einen Zaun getrieben und dort von einem Hund bereits angefressen wurde", bedauert  Uta Wree.
Die ASF bittet daher alle Hundebesitzer, die Deponiefläche nicht zu betreten. Darauf weisen auch entsprechende Hinweisschilder hin. Wenn zum Winter hin die Schafe abgezogen und die Zauntore wieder geöffnet werden, ist die Deponie auch für die Vierbeiner wieder frei zugänglich.